Wärme-Contracting mit Holzhackschnitzeln Bundeswehrsportschule Warendorf

Bauvorhaben: | BHKW Sportschule der Bundeswehr Warendorf |
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Standort: | Warendorf |
Auftrag: | Betriebs-und Wärmedienstleistungs–Konzept, Errichtung eines zusätzlichen Holzkessels |
Durchführung: | 2004, 20-jährigen Wärmeliefervertrag |
Seit 1978 betreibt die Bundeswehr die Sportschule in Warendorf. Die Sportanlagen gehören zum Olympiastützpunkt Westfalen. Hier trainieren unter optimalen Bedingungen Spitzensportler des Deutschen Sportbundes. Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung der Wehrbereichsverwaltung West Ende 2003 konnte die Energieagentur Lippe GmbH (EAL) mit seinem Contracting Angebot die preiswerteste Offerte anbieten. Bis dato erfolgte eine heizölgestützte Wärmeversorgung im Eigenbetrieb der Standortverwaltung.
Seit September 2004 wird nun das komplette Gelände der Bundeswehr-Sportschule in Warendorf von der Energieagentur-Lippe GmbH versorgt. Wärmeabnehmer sind Sportstätten (Turnhallen, Schwimmbad etc.), Unterkünfte, Verwaltungsgebäude sowie das Sportmedizinische Institut und die Einrichtungen der Standortverwaltung Münster auf dem Gelände.
Die maximale Wärmelast ist mit 3,7 MW angegeben. Der durchschnittliche Jahres-Nutzwärmebedarf beträgt ca. 10.000 MWh/a.
Das Wärmeversorgungskonzept der Energieagentur Lippe:
– Errichtung eines neuen Holzhackschnitzelkessels mit 2.000 kW thermische Leistung
– Errichtung eines Hackschnitzellagers (235m³) mit automatischer Zuführung
– Anschaffung eines Radladers für die Beschickung des Lagers.
Aufgrund der Kesselauslegung war es vorgesehen, bis zu 85 % des Wärmebedarfs mit Holzhackschnitzel abzudecken. Es sollte ausschließlich naturbelassenes Wald- und Restholz zur Beheizung eingesetzt werden. Durch Holzeinsatz wurde es möglich, mehr als 850.000 Liter Heizöl zu substituieren und eine CO2– Einsparung von rd. 3.300 t per anno zu erzielen. (Die Emission von ca. 4.400 kg/a an Schwefeldioxid aus dem Schwefel im Heizöl bleiben der Umwelt ebenfalls erspart.)


